Wann ist Sexualtherapie sinnvoll?

Viele Menschen fragen sich irgendwann: „Ist das, was ich erlebe, noch normal – oder wäre es sinnvoll, mir Unterstützung zu holen?“. Gerade bei sexuellen Themen ist diese Frage oft mit Scham oder Unsicherheit verbunden.

In meiner Praxis für Sexualtherapie in München erlebe ich immer wieder, wie entlastend es sein kann, einen geschützten Raum zu haben, in dem Sexualität offen angesprochen werden darf. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, wann Sexualtherapie sinnvoll sein kann – und weshalb es ein Akt von Selbstfürsorge ist, sich Hilfe zu holen.


Veränderungen in der Sexualität – wenn es „anders“ wird

Sexualität bleibt nicht immer gleich. Nach der Verliebtheitsphase, mit zunehmendem Alltagsstress, nach der Geburt eines Kindes, mit Krankheit oder Hormonveränderungen – all das kann Einfluss auf Lust, Erregung und Nähe haben.

Sexualtherapie ist zum Beispiel sinnvoll, wenn:

  • Sex immer seltener stattfindet und Sie darunter leiden,
  • Sie sich Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin körperlich nicht mehr nahe fühlen,
  • Konflikte oder Kränkungen das Liebesleben beeinträchtigen,
  • Sie merken, dass Sexualität eher mit Druck als mit Freude verbunden ist.

Es geht dabei nicht darum, eine „normale“ Häufigkeit zu erreichen, sondern darum, eine stimmige Sexualität für Sie bzw. für Sie beide zu finden.


Sexuelle Schwierigkeiten des Einzelnen

Manche Menschen bringen bereits vor einer Beziehung eine sexuelle Schwierigkeit mit: zum Beispiel Vaginismus, vorzeitigen Samenerguss, eine Erektionsstörung oder schmerzhafte Erfahrungen. Oft besteht dann schon vor dem ersten sexuellen Kontakt Angst oder Unsicherheit.

In solchen Fällen kann eine Sexualtherapie helfen,

  • den eigenen Körper besser zu verstehen,
  • Scham und Ängste zu reduzieren,
  • und neue, positive Erfahrungen mit sich selbst und Sexualität zu machen.

Es ist völlig in Ordnung, sich schon vor Beginn einer Partnerschaft Unterstützung zu holen – Sexualität ist auch ein persönlicher Entwicklungsweg.


Wann Sexualtherapie sinnvoll ist – einige Anhaltspunkte

Ich erlebe Sexualtherapie als sinnvoll, wenn mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft:

  • Sie sind mit Ihrer Sexualität unzufrieden und wünschen sich Veränderung.
  • Sexuelle Themen belasten Ihre Partnerschaft.
  • Sie fühlen sich mit Ihren Fragen allein und unverstanden.
  • Sie merken, dass Sie bestimmte Situationen immer wieder vermeiden.
  • Sie möchten Ihre Sexualität bewusst erforschen und vertiefen.

Die Frage „wann Sexualtherapie sinnvoll ist“ lässt sich also nicht nur mit „wenn es gar nicht mehr geht“ beantworten, sondern oft schon dann, wenn Sie spüren: „So wie es jetzt ist, möchte ich eigentlich nicht weitermachen.“


Körperorientierte Sexualtherapie München – mein Ansatz

Ich arbeite nach dem Konzept des Sexocorporel. Dieser Ansatz versteht Sexualität als Körperkompetenz, die sich im Laufe des Lebens verändert und entwickeln lässt. In der Sexualtherapie geht es nicht nur um Gespräche, sondern auch darum, über Atmung, Bewegung und Wahrnehmung den eigenen Körper neu zu erleben.

So können Sie:

  • Stress und Leistungsdruck reduzieren,
  • Ihre Erregung besser verstehen und regulieren,
  • und Wege finden, wie Sexualität sich wieder freier und lustvoller anfühlen kann.

Fazit: Sexualtherapie ist ein Angebot – kein Urteil

Für mich ist Sexualtherapie kein Zeichen von Scheitern, sondern von Mut und Verantwortung für das eigene Wohlbefinden. Wenn Sie sich fragen, wann Sexualtherapie sinnvoll ist, dann sind Sie möglicherweise schon mitten in einem wichtigen Schritt: Sie nehmen sich und Ihr Erleben ernst.

Gerne schaue ich mit Ihnen gemeinsam, ob eine Sexualtherapie in München für Sie passend ist – und in welcher Form (Einzel- oder Paarsitzungen) sie Sie am besten unterstützen kann.

 

💗 Sexualtherapie in München – herausfinden, was Sie brauchen

In meiner Praxis für Sexualtherapie nach dem Sexocorporel in München begleite ich Sie achtsam, respektvoll und körperorientiert. Gemeinsam klären wir, ob und wie Sexualtherapie Sie unterstützen kann.

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