Vaginismus

🌿 Wenn Nähe weh tut – Vaginismus verstehen und achtsam begleiten

Vaginismus ist ein Thema, über das viele Frauen nur schwer sprechen.
Er zeigt sich oft, wenn sich die Muskulatur rund um die Vagina beim Versuch des Eindringens unwillkürlich verkrampft – sei es beim Geschlechtsverkehr, beim Einführen eines Tampons oder bei einer gynäkologischen Untersuchung.

Viele betroffene Frauen erleben den Körper in diesen Momenten wie „blockiert“.
Das führt nicht nur zu körperlichem Schmerz, sondern oft auch zu Scham, Traurigkeit oder dem Gefühl, „nicht normal“ zu sein.

In meiner Praxis für Sexualberatung und Sexualtherapie in München begegne ich Frauen, die sich danach sehnen, Nähe und Sexualität wieder als etwas Schönes, Verbundenes und Schmerzfreies zu erleben.
Und genau das ist möglich.

💡 Was ist Vaginismus eigentlich?

Von Vaginismus spricht man, wenn sich die Beckenbodenmuskulatur reflexartig anspannt und ein Eindringen dadurch unmöglich oder schmerzhaft wird.
Diese Reaktion geschieht nicht willentlich – sie ist eine körperliche Schutzreaktion, die sich oft über längere Zeit entwickelt hat.

Ursachen können sehr unterschiedlich sein:

• Schmerzen oder unangenehme Erfahrungen beim Sex

• Angst vor Schmerz, Verletzung oder Kontrollverlust

• Schamgefühle, Stress oder Leistungsdruck

• frühe sexuelle Prägungen oder fehlende sexuelle Aufklärung

Aus Sicht des Sexocorporel verstehen wir Vaginismus nicht als „Störung“, sondern als eine körperliche Reaktion mit einer Logik: Der Körper schützt sich.
Er sagt damit oft: „So, wie es bisher war, fühlt es sich nicht sicher an.“

🌸 Der Körper weiß mehr, als wir denken

Im Sexocorporel betrachten wir Sexualität als Körperkompetenz, die erlernbar und entwickelbar ist.
Das bedeutet: Sexualität entsteht im Körper – durch Atmung, Bewegung, Spannung, Entspannung und Wahrnehmung.

Beim Vaginismus ist dieses Gleichgewicht aus Erregung, Vertrauen und Loslassen oft gestört.
Der Körper reagiert mit Spannung, weil Nähe oder Eindringen (bewusst oder unbewusst) als bedrohlich erlebt werden.

In der Therapie geht es daher nicht darum, „endlich zu funktionieren“, sondern darum, den Körper neu kennenzulernen:

• die Muskulatur des Beckenbodens zu verstehen,

• Atmung und Entspannung bewusst zu gestalten,

• neue körperliche Erfahrungen von Sicherheit und Lust zu ermöglichen.

🌱 Wie ich in der Sexualtherapie bei Vaginismus arbeite

In meiner Praxis für Sexualtherapie in München begleite ich Frauen behutsam und individuell.
Der Körper steht im Mittelpunkt – aber nicht als „Problem“, sondern als Wegweiser.

Gemeinsam erforschen wir:

• Wie Spannung, Atmung und Emotionen miteinander verbunden sind,

• Welche Gedanken, Bilder oder Erfahrungen Einfluss nehmen,

• und wie sich Schritt für Schritt neue, positive Empfindungen aufbauen lassen.

Ich arbeite mit körperorientierten Übungen, Wahrnehmungsschulung und gezielten Atem- und Bewegungsimpulsen.
Ziel ist es, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln – und Sexualität als etwas Selbstbestimmtes, Lustvolles und Weiches zu erleben.

🤝 Wenn Heilung mit Achtsamkeit beginnt

Viele Frauen mit Vaginismus haben schon vieles ausprobiert – oft mit dem Wunsch, „endlich normal“ zu sein.
Doch Heilung entsteht nicht aus Druck, sondern aus Achtsamkeit, Sicherheit und Selbstmitgefühl.

Wenn Körper und Geist verstehen, dass Nähe nicht gefährlich ist, kann sich das Schutzmuster langsam lösen.
Dann wird Sexualität wieder zu dem, was sie eigentlich ist: ein Ort von Begegnung, Sinnlichkeit und Vertrauen.

💗 Mein Fazit

Vaginismus ist kein persönliches Scheitern.
Es ist eine körperliche Reaktion, die mit Verständnis, Körperarbeit und emotionaler Sicherheit veränderbar ist.

Wenn Sie unter Schmerzen beim Sex leiden oder das Gefühl haben, Ihr Körper „macht zu“, begleite ich Sie gerne in einem geschützten, achtsamen Rahmen – Schritt für Schritt, in Ihrem Tempo.

LikeDich – Sexualberatung und Sexualtherapie in München

Ich freue mich, Sie kennenzulernen.